Berichterstattung vom 11. Sept. 2016, 19:30 Uhr, Tatort : Roth. Als die meisten TRF den Tatort wegen Übermüdung bereits voreilig verlassen hatten und nur noch eine Gruppe elitärer Jäger und Fallensteller unter sich waren, geschah das Unerwartete. Der Jagdherr präsentierte zu vorgerückter Stunde allen sein neues Fitnessgerät zum Ausprobieren. Das Expander ähnliche Gerät zeigte einigen Anwesenden sofort ihre körperlichen Defizite auf. Frank hatte sich wohl wieder überschätzt und brachte seine Kraftreserven nicht richtig unter Kontrolle, vielleicht hatte er die mündliche Unterweisung für dieses High Tech Monster nicht richtig verstanden. Er nahm das Gerät in die Hand und zog mit aller Kraft am Flaschenzug. Durch plötzlich einsetzende Muskelschwäche hatte er das Gerät nicht mehr unter Kontrolle. Es machte nur : Plopp. Dieses Geräusch musste den kleinen Nock erschreckt haben, er flog ab in Richtung des Holzapfelbaumes. Das hatte auch der Jagdherr gehört und gesehen, er verlor die Beherrschung, rannte um die verdutzte Gruppe und schrie laut fluchend : Verdammt, der Nock ist weg. Entsetzen machte sich unter allen breit. Alle schauten in den Holzapfelbaum, nichts war zu sehen. Der Nock musste wohl bei seinem voreiligen Abflug das Sportgerät beschädigt haben, der Jagdherr war schier fassungslos. Der Schütze war sichtlich gerührt und sagte ihm dann zur Beruhigung, dass er einen neuen kleinen Nock beschaffen werde. Kumpel Andreas versprach ihm bei der Beschaffung zu helfen. Einige der Gruppenmitglieder hatten bereits ihre Lampen an-geschaltet, sie hatten den ganzen Tag die Batterien geladen. Die Suche wurde dann wegen hereinbrechender Dunkelheit und Müdigkeit abgebrochen. Man verabredete sich noch in der selben Nacht in der Dorfschänke, um eine Suchmannschaft zusammen zustellen. Am nächsten Morgen traf ein Expertenteam an der Unglücksstelle ein, um eine waidmännische Nachsuche zu starten und um den Tathergang zu rekonstruieren. Einheimische Fährtensucher wurden noch schnell per Handy zur Unterstützung herbeigerufen. Das Chaos am Tatort wurde gesichtet und schnell hatte man den Verursacher gefunden. In der Wildkammer stand noch ein halber Kasten mit dem verwendeten Zielwasser. Schnell war man sich einig, hiervon mussten genügend Proben genommen werden. Der Jagdherr wurde wieder ruhiger, als er feststellen musste, das die Proben nicht die Ursache für den Verlust des Nock waren. Menschliches Versagen war der Verursacher. Man war sich schnell einig, dass der Nock wieder zurück kommt und der Schaden behoben wird.
Horrido und Waidmannsheil
Anm. für Nichtjäger : Nock ist ein Pfeilauflagepunkt auf einer Jagdbogensehne.